Verlag: Oettinger Verlag
Erscheinungstermin: Oktober 2014
Seiten: 592
ISBN: 978-3-7891-3522-4
Preis: 19,99 € [D] ; 20,60 € [A]
Empfehlung ab 16 Jahren
Band eins einer Reihe
Zusammenfassung
Als 12 Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Welt einschlagen, ist die Menschheit entsetzt. Hunderttausende sterben, Schäden in Höhe von Millionen entstehen. Was die wenigsten wissen: das ist nur der Anfang. Der Anfang vom Ende.
Nur die wenigsten wissen, dass dieses grausame Spektakel der Auftakt ist - zu Endgame.
12 Geschlechter sind die Einzigen, die von Endgame wissen. Seit Tausenden von Jahren warten sie darauf, dass das Spiel beginnt. Und jetzt trifft es zwölf von ihnen. Sie nehmen an Endgame teil und werden rätseln, kämpfen, morden. Denn es gibt nur einen Gewinner, und nur dessen Geschlecht wird überleben. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt, zusammen mit einer gnadenlosen Jagd rund um den Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein, denn das kleinste Zögern kann den Tod der eigenen Familie bedeuten.
Cover
Leute, das Cover ist der Wahnsinn! Auf Bildern sieht man es nicht so gut, aber in den gesamten Umschlag sind Sätze eingestanzt - dazu glänzt das Buch auch richtig schön, wenn man es bewegt, Sonst ist das Cover eher schlicht, und ich finde, dass das sehr gut passt - man erfährt nicht viel, alles ist beeindruckend und gleichzeitig ungewiss.
Sonias Meinung
Zuallererst möchte ich mich sehr herzlich bei Frau Wiebusch vom Oettinger Verlag bedanken, dass sie mir dieses tolle Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat und zu mir und meiner Tante immer unglaublich freundlich war!
Bevor ich angefangen habe, "Endgame - Die Auserwählten" zu lesen, dachte ich, es ist einfach eine andere Version von Panem - darauf ließ mich der Klappentext schließen. Aber das Buch ist eingentlich fast komplett anders! Das Einzige, was sich hier mit Panem vergleichen lässt, ist, dass mehrere Spieler um etwas kämpfen, dass es nur einen Gewinner gibt und der Rest sterben muss. Und das war es so ziemlich.
Wenn man anfängt zu lesen, dann schmeißt James Frey einen gleich ins kalte Wasser - nach einigen kryptischen Worten, aus denen ich nicht schlau geworden bin, ging es einfach los. Ich habe etwas gebraucht, bis ich in die Geschichte reingekommen bin, aber nach einiger Zeit ging es. Ich denke, das lag vielleicht auch am Schreibstil, denn der ist ziemlich schmucklos, voller Fakten. Das passt aber meiner Meinung nach sehr gut zum Buch, denn schließlich geht es da um gnadenlose Killer. Auf Gefühle wird nicht sehr eingegangen, was ich aber okay fand. Es hätte einfach nicht zum Buch gepasst.
Zum Inhalt an sich kann man nicht wirklich viel sagen; in der Zusammenfassung, die ich geschrieben habe, steht alles, was man sagen kann, ohne zu spoilern. Allerdings kann ich noch erwähnen, dass das Buch wirklich sehr brutal ist. Schon sehr bald am Anfang schlagen ja die Meteoriten ein, und das Blutbad, das da beschrieben wird, ist echt krass für ein Jugendbuch. Es steht ja auch drauf, dass das Buch erst ab 16 Jahren empfohlen ist, allerdings kann man es mit 15 oder meinetwegen 14,5 genauso gut lesen. Es sei denn, man ist bei sowas etwas empfindlicher, denn "Endgame" ist noch viel viel brutaler, als Panem es je war. Allerdings finde ich auch, dass nicht so viel Handlung vorhanden war, jedenfalls für diese Seitenzahl. Aber ganz im Ernst, dafür, dass man alles öfter erzählen muss, ist das ja logisch. Nur wurde dadurch ein bisschen die Spannung runtergeschraubt, finde ich.
Da es um zwölf Spieler geht, wird die Erzählperspektive ständig geändert. Als wirkliche "Königin" der Protagonisten hat sich allerdings Sarah Alopay herauskristallisiert, zusammen mit Jago Tlaloc (den finde ich übrigens ziemlich cool, aber dazu später mehr) Und die Namen von den Leuten, die haben mich begeistert! Ich weiß nicht, warum, vielleicht weil sie etwas fremdländisch klingen, aber mir gefallen die Namen der Protagonisten unglaublich.
Die meisten Leser haben ja immer ihre Favoriten, was die Charaktere angeht. Ich muss sagen, bei diesem Buch fällt mir das schwer. Es gibt einige, die ich nahezu hasse, aber die meisten Spieler sind mir schon irgendwie ans Herz gewachsen. Jeder von ihnen muss an Endgame teilnehmen, ob er will oder nicht - und die meisten sind da nicht so begeistert über ihre Teilnahme.
Am meisten mag ich Sarah Alopay, Jago Tlaloc, Aisling Kopp, Shari Copra, Maccabee Adlai und Alice Ulapala - das sind sechs von zwölf. Jetzt merkt ihr vielleicht, warum ich die Namen so toll finde - sie klingen einfach so toll und einfach anders.
Aber es gibt auch noch eine weitere Person, die enorm wichtig ist: Christopher Vanderkamp. Und sorry, der Typ ist ja schon süß und alles, aber ich mag ihn irgendwie überhaupt nicht!
Was ich auch sagen muss, ich bewundere James Frey dafür, dass er bei all diesen Charakteren, all diesen verschiedenen Dingen, die alle gleichzeitig machen, nicht durcheinandergekommen ist. In dieser Hinsicht erinnert er mich an Marissa Meyer, die es in den Luna-Chroniken sagenhaft schafft, alle Fäden in der Hand zu halten.
Was mir auch sehr gefallen hat, ist die Verknüpfung mit dem Himmelvolk, der Vorstellung, dass vor uns was war. Das finde ich sehr gut gemacht. Allerdings wird der Leser sehr im Dunkeln gelassen, über das WARUM; man erfährt nur, dass Endgame stattfindet, wenn die Menschheit es nicht mehr verdient hat, zu leben. Man erfährt etwas über höhere Mächte. Aber man versteht nicht wirklich, was das alles soll. Das wissen auch die Spieler anscheinend nicht so wirklich, wobei einige der Spieler im Verlauf des Buches eine Ahnung bekommen, dass Endgame etwas noch viel Schrecklicheres birgt.
Dieses Buch ist aber nicht nur ein Buch. Es ist ein riesiges Krypto-Rätsel, bei dem der Leser 500.000 Dollar gewinnen konnte. Auch in den weiteren Bänden wird es so sein bzw. ist es so. Überall im Text sind Hinweise auf irgendetwas, es gibt Links, Zeichnungen, alles mögliche. Das finde ich ziemlich cool, weil ich Rätsel sehr mag. Was mich allerdings gestört hat, ist, dass man die Links nicht auf dem Handy öffnen kann, da man Google Chrome braucht. Der einzige Minuspunkt, der aber gutgemacht wird durch die Tatsache, dass es ein E-Book auf der Website zum Buch gibt, in dem alle Links abgetippt sind, sodass man nur noch draufklicken muss.
Außerdem sollte es zu Endgame noch ein Handyspiel geben, das noch rauskommen soll. Darauf bin ich unglaublich gespannt. Der Entwickler, der das Spiel auf den Markt bringen soll, hat schon ein anderes "veröffentlicht": Ingress. Ich hab´s mir runtergeladen aber irgendwie verstehe ich es noch nicht ganz...
Dazu soll 2016 ein Kinofilm kommen, auf den ich wirklich wahnsinnig gespannt bin! Insgesamt beeindruckt es mich zutiefst, wie James Frey eine eigene kleine Welt aufgebaut hat - in der realen. Zu seinem Bestseller "Endgame" gibt es einfach alles!
Insgesamt vergebe ich für dieses Werk vier Sterne
Buchtrailer
Fortsetzungen
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