Montag, 30. Oktober 2017

[Rezension Sonia] Scherben der Dunkelheit



Bildergebnis für scherben der dunkelheit 
Autorin: Gesa Schwartz
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 25.09.2017
Seiten: 592
ISBN:  978-3-570-16485-3
Preis: € 17,99 [D] ; € 18,50 [A]




 Zusammenfassung
Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf für seine düsteren und besonderen Vorstellungen bekannt ist. Auch Anouk gerät schnell in seinen Bann und damit in einen Kosmos, den sie kaum für möglich hielt: Eine magische Welt öffnet sich vor ihr, in der sie den mysteriösen Zauberer Rhasgar kennenlernt. Doch der Dark Circus birgt mehr, als Anouk ahnt. Bald schon schwebt sie in tödlicher Gefahr und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Denn es gibt keine Regeln im Dark Circus bis auf eine: Nichts ist, wie es scheint ...


Sonias Meinung  
Obwohl ich bereits viel von Gesa Schwartz´Büchern gehört habe, war "Scherben der Dunkelheit" das erste, das ich von ihr gelesen habe. Sobald ich das Cover gesehen hatte, war ich verzaubert. Die Idee mit dem Zirkus fand ich auch sehr toll, deshalb stand schnell fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. 
Gleich vorneweg: die erste Hälfte war genial! Zwar habe ich einige Seiten gebraucht, um in die Geschichte zu finden, doch danach war ich sehr begeistert und wollte gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Gesa Schwartz hat eine Wahnsinnsatmosphäre geschaffen, es war wirklich magisch. Obwohl der Zirkus am Anfang wirklich keine besonders große Rolle gespielt hat, besaß er eine ungeheure Ausstrahlung. Als dann die Zirkusvorstellung, in die Anouk gegangen war, beschrieben wurde, war ich hin und weg. Der Leser erlebt hier nämlich zusammen mit der Protagonistin eine Wahnsinnsshow, die über einige Seiten geht. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, vor allem die Atmosphäre war einfach da. 

Auch nach der Vorstellung ging es super mit der Geschichte weiter: es gab eine solche Spannung in der Handlung, so viele bildgewaltige Szenen. Teilweise war die Geschichte auch wirklich gruselig, verrückte Clowns kamen vor, die mich sofort an Stephen King denken ließen.
Die gesamte erste Hälfte des Buches war ich sehr begeistert, die Handlung, das Setting, die Figuren und der Schreibstil konnten mich sehr überzeugen. 

Doch ab ungefähr der Mitte hat die Autorin angefangen, sich auf einen bestimmten Bereich zu konzentrieren und das hat mich schnell sehr gestört. Ich kann hier nicht genauer sagen, um was es sich handelt, denn sonst würde ich spoilern, aber ich denke, wenn man das Buch gelesen hat, dann weiß man was ich meine. 
Die gesamte "Aktion" fand ich sehr umständlich und unnötig kompliziert,dadurch wurde es auch sehr langweilig mit der Zeit - man hätte das alles deutlich kürzer fassen können. Schade war zudem, dass die wirklich wichtigen Stellen dann zu kurz waren. 
Auch Erklärungen zur Magie und zur "Dunkelheit" gab es fast keine, was mich in der ersten Hälfte des Buches aber nicht gestört hat. Da das dann aber im zweiten Teil eine wesentliche Rolle spielt, fände ich zusätzliche Informationen oder zumindest Beschreibungen schöner. 
Das Ende an sich hat mich sehr unbefriedigt zurück gelassen und war meiner Meinung nach auch kein schöner Schluss, der die ganze Geschichte abgerundet hätte. Schade. 

Mein Fazit: die erste Hälfte des Buches war absolut genial und hat mich von den Socken gehauen. Leider hat sich das aber bei ca. der Hälfte ins Gegenteil gewendet, was ich sehr schade finde - drei Sterne von mir für "Scherben der Dunkelheit"




Die Autorin 


Gesa Schwartz wurde 1980 in Stade geboren. Sie hat Deutsche Philologie, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache studiert. Nach ihrem Abschluss begab sie sich auf eine einjährige Reise durch Europa auf den Spuren der alten Geschichtenerzähler. Für ihr Debüt „Grim. Das Siegel des Feuers“ erhielt sie 2011 den Deutschen Phantastik Preis in der Sparte Bestes deutschsprachiges Romandebüt. Zurzeit lebt sie in der Nähe von Hamburg in einem Zirkuswagen.



Eure Sonia :)




Vielen Dank an den cbt-Verlag  für das Zuschicken dieses Buches :)

1 Kommentar:

  1. Hallo Sonia,
    nachdem ich "Nacht ohne Sterne" von der Autorin gelesen habe und dabei zwar von der geschaffenen Welt aber eher weniger von den Charakteren überzeugt war, habe ich mich bei diesem Buch in Zurückhaltung geübt.
    Es tut mir leid, dass deine anfängliche Begeisterung so getrübt wurde.
    Wirst du dich noch an einem anderen Buch von ihr versuchen ?
    Liebste Grüße, Hibi

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