Samstag, 16. Juli 2016

[Rezension Sonia] Das Haus, das in den Wellen verschwand

Autorin: Lucy Clarke
Verlag: piper
Erscheinungsdatum: 01.06.2016 
Seiten: 384
ISBN: 978-3-492-06029-5
Preis: € 14,99 [D], € 15,50 [A]







Zusammenfassung
Lana und ihre beste Freundin Kitty wagen das ganz große Abenteuer und verlassen ihre Heimat England, um auf Weltreise zu gehen. Unterwegs treffen sie auf eine Gruppe junger Globetrotter, die mit ihrer Yacht »The Blue« von den Philippinen nach Neuseeland segelt. Schnell werden die beiden jungen Frauen Teil der Crew, und es beginnt eine aufregende Zeit voller neuer Erfahrungen vor der traumhaften Kulisse der Südsee. Doch auch das Paradies hat seine Grenzen. Denn Lana und Kitty merken bald, dass an Bord nichts ist, wie es scheint. Und als ein Crewmitglied mitten auf dem Ozean spurlos verschwindet, kommen nach und nach die Gründe ans Licht, weshalb ihre Mitreisenden die Fahrt wirklich angetreten haben …


Cover
Und wieder einmal schwärme ich an dieser Stelle von der Gestaltung eines Buches. 
"Das Haus, das in den Wellen verschwand" ist so gehalten, dass man meiner Meinung nach sofort erkennen kann, dass das Meer eine große Rolle spielt: die Schrift ist etwas verwaschen und man kann ganz viele Wassertropfen sehen. 

Ein außerordentlich schönes Detail sind auch die Seiten: auch hier sind Wassertropfen abgebildet, was gleich auffällig ist. 


Und hier seht ihr noch einmal das englische Cover: 






Sonias Meinung
Ich habe das Buch vor einer halben Stunde oder so beendet und es hat mich fassungslos und geschockt zurückgelassen - ich glaube, auf Instagram kann man das erkennen. 

Ich habe das Buch nicht an einem Tag oder zwei durchgelesen, aber es ist dennoch ein Buch, das ich jetzt mal spontan als mein Jahreshighlight bezeichnen würde. 
Schon jetzt weiß ich definitiv, dass ich fünf Sterne vergeben (und das wobei ich gerade so "kritisch" bin) werde und es jedem aufzwingen werde. 



Der Schreibstil der Autorin ist der Hammer, Lucy Clarke beschreibt die Umgebung so gut, dass ich mich gefühlt habe, als sei ich vor Ort. 
Ich habe das Lachen der Crew gehört, das Salz des Meeres auf der Zunge gespürt, den Wind in den Haaren und den feinen Sand unter meinen Füßen. 
Und sobald ich das Buch aufgeschlagen habe, war ich nicht mehr in Bamberg mit dem beschissenen Wetter sondern auf den Philippinen und auf der Überfahrt nach Palau. 

Als ich den Prolog gelesen habe, hat mich sogleich ein ungutes Gefühl überfallen, man merkt sofort, dass das, was kommen wird, nicht so sein wird, wie es zuerst scheint.
Anschließend beginnt die Geschichte in der Gegenwart, in der Lana in Neuseeland als Künstlerin lebt und darauf wartet, dass die "Blue" ankommt. 
Man fragt sich natürlich sofort, was da passiert ist und warum Lana alleine auf dem Festland ist. Auch das, was man im ersten Kapitel mitbekommt, lässt beim Leser ein sehr ungutes Gefühl aufkommen. 


Anschließend wird erzählt, wie Lana und Kitty zur "Blue" gekommen sind und es wird der Alltag auf der Jacht geschildert. 
Die Crew segelt von Buch zu Bucht, lebt in den Tag hinein, geht schnorcheln und jeder genießt es. Alles scheint perfekt. 
Irgendwann beginnt dann die Überfahrt nach Palau, die mehrere Tage dauert. Es wird langsam deutlich, dass jeder Geheimnisse hat und das nichts ist, wie es scheint. 
Lana fühlt sich komplett alleingelassen und vertraut bald schon keinem mehr. 

Sehr geschickt werden während dieser Handlungen kleine Kapitel aus der Gegenwart eingestreut, die vom Leser verschlungen werden. 
Die Geschehnisse der Vergangenheit und der Gegenwart ergänzen sich, sodass in der Gegenwart über die Tat nachgedacht wird, die im folgenden Kapitel in der Vergangenheit geschieht. 
Somit erfährt man als Leser Dinge, die die Crew zu dem damaligen Zeitpunkt nicht wusste, zumindest aber Lana. 
Man sieht auch, wie verschieden ihre Gefühle zur "Blue" sind und was sich alles geändert hat. 
Bei all den Dingen will man unbedingt wissen, was denn genau passiert ist. 


Am Ende kommt eine Sache nach der anderen raus. Als Leser rätselt man natürlich mit und bei mir ist es ja meistens so, dass ich sehr schnell weiß, welche Wendungen kommen werden (beispielsweise war mir bei "Die rote Königin" SEHR schnell klar, was am Ende passiert) und das ist schrecklich beim Lesen! 
Hier allerdings habe ich Vermutungen angestellt und war mir teilweise wirklich sicher. Und am Ende hat sich alles als falsch rausgestellt! 

Zum Schluss erfährt man wirklich alles. Auch auf der letzten Seite, im Epilog, wird noch ein Quäntchen draufgedrückt, das ist der Wahnsinn gewesen. Diese Information war der Auslöser dafür, dass ich mich um neun Uhr abends hingesetzt und diese Rezension geschrieben habe. 

Ich habe so sehr mitgefiebert, mitgelitten, ich war einfach Teil der Crew. Das war der pure Wahnsinn! 
Ich kann nicht anders, als diesem genialen Buch fünf Sterne zu geben. Wenn es tausend Sterne gäbe, ich würde tausend geben. Lucy Clarke hat mit diesem Buch ein Werk geschaffen, dass nichts weniger als die volle Punktzahl verdient hat!




Buchtrailer






Fortsetzungen
Von Lucy Clarke sind auch weitere Bücher im piper-Verlag erschienen, die "Das Haus, das in den Wellen verschwand" thematisch ähneln:





Die Autorin
Lucy Clarke studierte Englische Literatur an der Universität von Cardiff, bevor sie sich ganz ihrer Karriere als Schriftstellerin widmete. Ihre Romane erobern auf der ganzen Welt die Bestsellerlisten. Sie ist passionierte Tagebuchschreiberin und mit einem professionellen Windsurfer verheiratet, mit dem sie einen Sohn hat und ihre Liebe zum Meer und zum Reisen teilt. Den Sommer verbringen sie an der Südküste Englands, den Winter in fernen, exotischen Ländern.


Eure Sonia :)



Kaufen? 





Vielen, vielen Dank an den piper-Verlag für das Zusenden dieses genialen Buches!

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