Samstag, 9. Januar 2016

Meine tolle Schullektüre [Rezension mal anders, Sonia]

Da wir in der Schule eine Zusammenfassung von unserer Schullektüre schreiben mussten, dachte ich, ich kann mein Werk ja mal online stellen :) ich versuche mein bestes und bin gespannt, was ihr dazu sagt :))


Autor: Theodor Storm
Verlag: Hamburger Lesehefte Verlag
Erscheinungstermin: 1888
Seiten: 160
ISBN: ihr wollt das Buch nicht 
Preis: 1,60 €



Jeder kennt ihn, den Schimmelreiter. Wenn er mitten in der Nacht auf seinem schneeweißen Pferd den Deich entlanggaloppiert, dann weichen ihm alle aus, aus Angst vor dem Teufel persönlich. 

Niemand weiß, dass sich hinter dem schattenhaften Reiter der einfache Mann Hauke verbirgt, der beim Deichgrafen in die Lehre und seine Nachfolgschaft antreten will. 
Doch einer könnte all seine Pläne durcheinanderbringen - Ole Peters. Und nicht nur in der Karriere macht er Hauke seinen Platz streitig, auch um die Tochter des Deichgrafen konkurrieren die beiden. 

Doch dann stellt die Gefahr einer Jahrhundertflut alles in den Schatten; wird es Hauke gelingen, seine Liebste zu retten und sein Heimatdorf vor den Wassermassen zu bewahren? 



Das Cover finde ich jetzt für so ein Buch gar nicht schlecht; die Zeichnung von dem Pferd mit dem 
Reiter finde ich sogar recht gut. Allerdings ist das Cover im Vergleich zu den "modernen" Büchern nichts unglaublich tolles.




Der Inhalt des Buches ist hochdramatisch. Da es sich um eine Novelle aus dem 19. Jahrhundert handelt und der Autor Theodor Storm ist, endet das Buch in einer Katastrophe, 
soviel vorneweg. Storm war immer der Meinung, dass eine Novelle dem Drama gleichen sollte und das merkt man, wenn man sich seine "Büchlein" so anschaut. 

Die ersten Seiten haben wir vor den Ferien noch zusammen in der Klasse gelesen und ich habe recht schnell festgestellt, dass die Sprache in diesem Buch - wie in allen etwas älteren
Geschichten - etwas unleserfreundlich ist. Die Sätze sind lang. Sie sind kompliziert. Und man braucht ewig um zu verstehen, was zum Henker da jetzt in einem Satz drinstand. Denn es sind wie schon 
erwähnt lange Schachtelsätze, die unglaublich viele Informationen enthalten, von denen aber die Hälfte unwichtig ist. 
Auch kommen einige Wörter vor, die man als Südländer nicht so versteht, aber das ist okay, 
schließlich geht es in dem Buch um Norddeutschland und Deiche und das Bauen von Deichen. 

Wenn man so als Leser das Buch anschaut, dann denkt man sich vielleicht, dass es ziemlich schnell gehen dürfte, es zu lesen. Aber Fehlanzeige. Ich habe für fünf Seiten ungefähr eine halbe Stunde gebraucht und noch dazu nichts verstanden - kurz gesagt, es dauert ewig, bis man mit dem Buch feritg ist. 

Außerdem ist dieses Buch wie schon gesagt, hochdramatisch. (Achtung, Spoiler!)
Denn als dann diese Flut kommt, sind Haukes Frau und Kind wie krank vor Sorge und wollen ihn mit der Kutsche suchen - und werden vor seinen Augen von den Wassermassen begraben. Er sieht sie nicht wieder. Und nun ist alles hochdramatisch, wegen dem Wind und dem Wetter und der Flut und der Dunkelheit und was weiß ich noch warum, auf jeden Fall ist alles megadramatisch und dazu kommt die Trauer von Hauke über den Verlust seiner Liebsten, von der er fast wahnsinnig wird und somit ist eben alles noch dramatischer und Hauke ist so abgrundtief traurig, weil
seine Frau und sein Kind ihm vor der Nase weggestorben sind und so stürzt er sich selber in die tosenden Fluten, wobei er noch ruft: "Herr Gott, nimm mich und verschone die anderen" und das war
dann der Höhepunkt der Dramatik und es ist so spannend gewesen, dass der Leser gezittert hat und nun ist Hauke auch tot. Spoiler Ende. 

Letztendlich vergebe ich 2 Sterne 




Eigentlich schreibe ich diese Rezension nur, um mich mal so richtig über das Buch auszulassen - dabei habe ich es noch nicht mal zu Ende gelesen. Aber es hat ziemlich Spaß gemacht. 
Ich hoffe, es war nicht allzu schlimm, diese Rezi zu lesen. 








5 Kommentare:

  1. Ich musste das Buch auch lesen... Es war einfach nur langweilig... Ich habe es nicht mal wirklich gelesen. Am Ende hatte ich immer nur noch den Anfang und das Ende das ABsatzes gelesen und zwischendrin nur ganz wenig, damit ich irgendeinen Überblick habe. Ich bin echt froh, dass ich dieses Buch hinter mit habe!
    Liebe Grüße,
    Marianne

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    1. Hallo Marianne :)

      ich finde, diese alte Sprache macht das Buch richtig kaputt! Ich habe es nichtmal zu Ende gelesen, weil es so schlimm für mich war. Wär vielleicht mal ´ne Idee, diese klassischen "Schullektüren" in modernes Deutsch zu übersetzen...

      Liebe Grüße
      Sonia

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    2. Hallo zurück. :)

      Das macht sie auch. An sich hat das Buch und die Geschichte Poetenzial und kann/könnte auch interessant sein, aber durch die alte Sprache wird es einfach zu blöd zu lesen...
      Vielleicht macht das ja irgendwann mal jemand. Ich würde es vermutlich lesen. :D
      Musstet ihr das Buch auch noch interprtieren?

      Liebe Grüße,
      Marianne

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    3. Noch nicht, aber einige Stellen "ganz genau untersuchen", wie es meine Lehrerin ausgedrückt hat.

      Ich finde eben auch, dass die Geschichte an sich gar nicht mal so schlecht ist, aber die Sprache ist komplett veraltet. Ich bin mir sicher, wenn es einigermaßen modernes Deutsch wäre, wären die ganzen Bücher auch viel beliebter.

      Liebe Grüße
      Sonia

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    4. Na, dann freu dich schon einmal drauf. :D

      Sie ist aber halt auch so veraltet, weil es so ein altes Buch, bzw. eine alte Novelle ist. Aber dadurc wird es halt nicht einfacher es zu lesen...

      Liebe Grüße,
      Marianne

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